|
Atemtherapie.
Der Atem begleitet uns seit der Geburt durch das Leben. Im Laufe der Zeit erlebt jeder Mensch Situationen in denen er tief, rund, flach, kurz in den Bauch oder den Brustkorb atmet.
In der Angst kann der Atem stocken und bei Aufregung schneller fließen. Im stän- digen Wechsel der Ereignisse ist der Atem somit immer Spiegel unserer persönlichen Ver- fassung. Er lässt uns die Vielfalt des Lebens und
die Wirkungen auf Körper und Seele sehr deutlich spüren. In der Außenwelt verbindet der Atem alle Lebewesen miteinander und für die Kommunika- tion unter
den Menschen ist er unverzichtbar. Mit den Pflanzen schließt er durch den nie- mals endenden Tausch von Sauerstoff und Stickstoff einen natürlichen Kreis. Das Bild eines Baumes und seiner Verzweigungen finden wir auch
in unserem Körper wieder: über feine Verästelungen in den Lungenflügeln werden wir mit Sauerstoff versorgt. Und auch in einem anderen Aspekt ist die Atmung bemerkenswert, denn sie ist eine Funktion unseres Körpers die
einerseits unbewusst geschieht und andererseits auch bewusst gesteuert werden kann.Neben der Verbindung zwischen Innen und Außen liegt im Atem auch die Chance die unsichtbaren Verbindungen zwischen unserem Körper und
unserer Seele zu erfahren. In östlichen Traditionen wird seit jeher diese Verbindung zwischen Atem und Seele gesehen. In der Bibel (Genesis, 1. Buch Mose) finden wir den Hinweis, dass Gott dem Menschen den Odem
einhaucht und er dadurch erst zum lebendigen Wesen wird. Unser Atemprozess bildet somit eine wesentliche Grundlage für unser körperliches, seelisches und spirituelles Sein. Die Therapie mit dem “Verbundenen Atem”
ist eine mit wenig Aufwand nutzbare Thera- pieform, die auf das oben Beschriebene aufbaut und sich gut dazu eignet, verschiedenste Krankheitsbilder zu bearbeiten. Im Vordergrund stehen hier Erkrankungen der Atemwege wie zum Beispiel Asthma und Krankheitsbilder, die mit Angst zu tun haben. Zudem ist
diese Therapie unter anderem bei Panikattacken, Depressionen, Krebs, der Bearbeitung des eigenen Geburtstraumas und in Phasen von Lebensübergängen gut anwendbar. Bei Krebs-Krankheitsbildern wie z.B. Lungenkrebs
ergänzt sich die Atemtherapie gut mit psychotherapeutischen Therapieformen und medizinischen Maßnahmen. Während einer Atemsitzung (Dauer: 1,5 - 2 Stunden) wird der Organismus regelrecht mit Sauerstoff überschwemmt.
Durch den freien Fluss des Atems können körperliche, emotio- nale und seelische Blockaden bearbeitet und Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Somit kann man mit dieser Therapieform in
Bereiche vorstoßen, die der Schulmedizin nicht zugänglich sind und Heilungsprozesse in Gang bringen und unterstützen. Den eigenen Atem zur Energiezufuhr zu nutzen und als einen Weg zur Gesundung auf einer tieferen Ebene
zu begreifen sind wesentliche Anliegen dieser Therapieform. |